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Tauchmedizin |
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Tauchtauglichkeit |
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Allgemeinzustand |
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Im Gegensatz zum Berufstaucher kann sich ein Sporttaucher frei entscheiden, ob er einen Tauchgang durchführt oder darauf verzichtet, weil er sich gerade nicht so gut fühlt, die geplante Schwimmstrecke zu lang erscheint oder er sich konditionell der bestehenden Strömung nicht gewachsen fühlt.
Diese Option der individuellen Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Tauchgang ermöglicht auch allen Nicht-Supermännern und -frauen die Möglichkeit des Sporttauchens. Diese Wahlmöglichkeit verpflichtet aber auch gleichzeitig zur überlegten, realistischen Einschätzung des Tauchgangs und der eigenen Fähigkeiten.
Eine gewisse sportliche Mindestleistungsfähigkeit sollte in jedem Fall vorhanden sein, da bei Tauchgängen nicht alles vorherbestimmbar ist und vielleicht doch einmal die eine oder andere ungeplante körperliche Anstrengung gemeistert werden muss.
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Alter |
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Ein höheres Lebensalter ist statistisch gesehen mit einem prinzipiell erhöhten Risiko für Dekokrankheiten verbunden.
Weder bei Sporttauchern noch bei Berufstauchern gibt es aber eine obere Altersgrenze für die Tauchtauglichkeit. Auch bei Kindern und Jugendlichen gibt es keine prinzipiellen Einwände gegen die Ausübung des Tauchsports. Hier ist es aber die noch fehlende geistige Reife und das mangelnde Problembewusstsein, das in vielen Tauchsportorganisationen zur Einführung eines bestimmten Mindestalters für taucherische Qualifikationen geführt hat.
Generell sollten Kinder und Jugendliche nur unter sehr sicheren Umgebungsbedingungen tauchen und abhängig vom Entwicklungsstand von einem oder mehreren erfahrenen Tauchern/Tauchlehrern begleitet werden. Alleinverantwortliches Tauchen undÜbernahme von Verantwortung für Tauchpartner ist hier in der Regel nicht gegeben.
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Geschlecht |
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Das Geschlecht hat keinen Einfluss auf die Tauchtauglichkeit. Frauen haben zwar einen generell höheren Fettanteil am Körpergewicht als Männer, doch sind hier die Unterschiede zwischen den Individuen größer als die statistischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Auswirkungen auf die N2-Sättigungsphysiologie und den Temperaturhaushalt müssen immer individuell und nicht geschlechtsspezifisch beurteilt werden. Die Menstruation hat keinerlei Auswirkungen auf die Tauchtauglichkeit (geschweige denn irgendeine Auswirkung auf die Gefährdung durch Haiangriffe!).
Durch die Einnahme von oralen Kontrazeptiva (Pille) wird die Tauchtauglichkeit nicht beeinträchtigt.
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Gewicht |
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Da Fettgewebe viermal soviel N2 aufnehmen kann wie wasserhaltiges Gewebe und da Übergewichtige in der Regel über eine geringere Ausdauerleistung verfügen als Normalgewichtige, besteht bei deutlichübergewichtigen Tauchern prinzipiell ein etwas erhöhtes Risiko für Deko-Erkrankungen. Bei Sporttauchern gibt es allerdings keine festen Grenzwerte für eine Untauglichkeit durch Übergewicht.
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